Wie Du mehr Sinnlichkeit in Deinen Alltag einladen kannst

Kennst Du das? Du kommst total geschafft abends nach Hause, direkt aus dem Büro oder Du warst noch im Supermarkt nach der Arbeit oder beim Sport. Fühlst Dich ausgelaugt und fertig, willst eigentlich nur ins Bett. Und das jeden Tag. Aber statt einfach vor dem Fernseher zu hängen, kuschelt Dein Liebster sich an Dich, Du spürst eine Hand unter Deinem Shirt und denkst „oh bitte, jetzt nicht auch DAS noch“…

Wenn Du Dich da irgendwo wiedererkannt hast, ist es an der Zeit, mehr Sinnlichkeit in Deinen Alltag einzuladen! Und mit Sinnlichkeit meine ich nicht, dass Du den ganzen Tag sexy guckend durch die Gegend laufen sollst. Nimm einfach mal bewusst war, was Dein Alltag für kleine Freuden bereithält.

 

Hier sind 4 Wege, wie Du mehr Sinnlichkeit in Dein Leben bringst:

 

  1. Wasser – Wann immer Du Wasser auf Deiner Haut spürst, nimm bewusst wahr, was Du fühlst. Erlebe den Fluss des Wassers als einen samtigen Strahl, der Deinen Körper umspielt. Und zwar nicht nur beim Duschen, sondern auch beim Händewaschen, Abwaschen (ja, beim Spülen!) und jedesmal, wenn Du einen Lappen nass machst, um den Tisch zu wischen. Spüre bewusst die Temperatur, die Konsistenz (ja, flüssig, ist klar) und umschreibe für Dich, wie es sich anfühlt. Ich habe oben „samtig“ gewählt, aber vielleicht hast Du ein ganz anders Wort für Dich. Erlebe Wasser auf Deiner Haut so, als ob Dein Liebster Dich streicheln würde.

 

  1. Essen – Klar, es ist Dir im Alltag bestimmt nicht möglich, ganze 20 Minuten lang bewusst zu essen. Aber nimm Dir während Deiner Mahlzeiten und auch während der kleinen Snacks zwischendurch mal 2-3 Sekunden Zeit, bewusst wahrzunehmen, was Du da eigentlich isst. Welche Konsistenz hat Dein Essen? Wie fühlt es sich auf Deiner Zunge an? Was genau schmeckst Du? Ist es süß, scharf, salzig, schmeckst Du etwas Bitteres oder pikant? Und besonders bei relativ neutralen Mahlzeiten, nimm Dir diese paar Sekunden um Dir zu überlegen, wie Du zum Beispiel den Geschmack einer Gurke beschreiben würdest. Einer Nudel ohne Sauce. Ein roher Champignon im Salat. Mach ein Spiel daraus (auch toll für Kinder!).

 

  1. Sehen – Hör auf, einfach so durch Dein Leben zu hetzen. Wann immer es Dir einfällt, suche nach schönen Dingen in Deiner Umgebung, die Dich für einen Moment herausholen. Du kannst Dir zu Anfang auch einen Alarm einrichten, der Dich einmal in der Stunde daran erinnert. Nimm Schönheit um Dich herum war. Das Blatt einer Topfpflanze im Büro oder das Kleid einer Kollegin. Die kleine Blume am Straßenrand. Ein Auto in einem schönen Design. Ein Vogel auf einem Baum. Wenn Du Zeit für einen kleinen (oder längeren?) Spaziergang hast, hänge nicht einfach so Deinen Gedanken nach, sondern erlebe bewusst die Umgebung um Dich herum. Vom grünen Gras bis hin zu einem besonders schön geformten Stein, Dir fällt bestimmt noch mehr ein!

 

  1. Fühlen – In Punkt 1 haben wir Wasser gefühlt, aber da ist noch mehr. Lerne, Berührung nicht mehr als Notwendigkeit wahrzunehmen, sondern als etwas, was Dein Leben um Sinnlichkeit bereichert. Erlebe die glatte, zarte Struktur, wenn Dein Finger über ein Blatt Papier streicht. Erlebe Stoff als sinnliches Erleben, Kleidung auf Deiner Haut. Es wird nicht nur Dein Liebesspiel bereichern, wenn Du Genuss empfinden kannst, sobald Du etwas berührst. Und das hat erstmal nichts mit sexueller Befriedigung zu tun. Ob es nun die Haut Deines Liebsten ist oder eine weiche Decke, die Deine Finger umspielen, ist erstmal ganz egal. Oder es ist Deine Katze, durch deren weiches Fell Du streichst. Glaube mir, es wird Dein Leben total verändern, wenn Du Freude am Berühren hast!